KW 26 2016

Beim „Ausmissten“ krieche ich unter den Tischen rum und nehme Kabel und Steckleisten auseinander. Beim Reinigen und Entwirren der Kabel fällt mir auf – es ist ja gar nicht mehr überall ein Gerät angehängt? Einiges ist wohl schon seit langem entsorgt, aber das Kabel noch da.

 

Wie symbolisch das doch für uns und unsere Gesellschaft eigentlich ist: wir sind selbst an so vielen Ecken und Enden eingebunden, verkabelt und besetzt. Dabei kann uns schon mal die Übersicht verloren gehen – wo ist denn überhaupt noch etwas (eine Beziehung, ein Hobby)

am anderen Ende der Verbindung? Oder führt sie ins Leere…

 

Ich habe zum Glück Zeit - oder nein, anders: Zum Glück lasse und nehme ich mir die Zeit und stopfe nicht einfach alles ungesehen und unberührt in eine Kiste. Das schon fast meditative Entwirren und Reduzieren tut unheimlich gut… :)

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