Ein magischer Moment im Exil

Wir waren an einem Konzert der Big Band der ETH im Exil - einem Club in Zürich. Einer dieser Lokale, an welchem man 100te Male vorbeiläuft und kaum registriert, weil der Eingang so unscheinbar aussieht. Ausser es steht gerade eine Traube Nachtgänger an, welche einen Club hinter der un-ansprechenden Fassade vermuten lassen. Die Einladung kam von einem Freund, welcher seit jeher in Big Bands musiziert. Das wusste ich zwar und auch das er gut spielen würde, war mir klar. Er ist ein Typ – ganz oder gar nicht! Zudem, aber das war mir nicht mehr bewusst, waren sie mit der Big Band mal in Indien zu Konzerten. Und wie ich an diesem Abend erfuhr, auch noch an vielen anderen Orten. Amerika, in Europa an diversen Orten (am nächsten Tag flogen sie das erste Mal nach Spanien für ein Festival) unter anderem waren sie auch divers Male am Jazzfestival in Montreux…und da muss man ja schon was können! Zu erwähnen, die ETH Big Band besteht aus Hobby-Musikern – Studenten, ehemaligen Studenten und Mitarbeitenden der ETH.

Und dann beobachtete ich Folgendes: die Musiker gingen total auf in ihrem Instrument und den Melodien! Die hatten Freude, lachten so selig mit geschlossenen Augen, wie Babys bei einem schönen Traum – oder wenn sie gerade wohlig und wunschlos glücklich sind. Was für ein Augenblick – mir war, als hätte ich noch sie viel Freute & Engagement gesehen.

Ich war tief beeindruckt an diesem Abend – vom musikalischen Können und der Hingabe. Der Abend hat sich total gelohnt…sich nochmal aufrappeln – aus dem Haus schleppen – und das Eintrittsgeld. Dankeschön für den schönen Abend :)

 

Ps: kann das wohl nur Musik?! Wohl nicht…bin neugierig, diesen Gesichtsausdruck an anderen Orten und in anderen Kontexten zu sehen!!