Manchmal gewollt, manchmal gewünscht, manchmal unverhofft – und manchmal trotz bestem Willen gar nicht! Wie erlössend die Momente, in welchen man im Kopf davon schweben kann.

Davon schweben, aus dem nicht enden wollenden Verkehrsstau, aus dem unermüdlichen Monolog eines Referenten oder auch aus dem eigenen Kopfkino. Endlich mal entspannen können, ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und spüren, wie Nacken und Schulterblätter los lassen und Richtung Boden sinken. Obwohl wir in diesem Moment in die Ferne schweifen und abheben – kommen wir erst richtig im Hier und Jetzt an und können uns erden.
Dieses Verreisen kann man natürlich erlernen, bzw. verfeinern. Wie man es sich angewöhnt, wenn man physisch verreist: das Necessaire mit dem nötigsten gepackt, die Taschen oder Koffer rasch griffbereit und die Reisedokumente stets gültig (naja, das funktioniert leider nicht immer – aber eben, verfeinern und verbessern kann man ja immer ;). Nach Bedarf, oder einfach nach Lust & Laune ist man innert kürzester Zeit abreisebereit. Und das kann man sich natürlich auch für Kopf-Reisen angewöhnen. Rasch denkt man sich an einen schönen Strand oder in die Berge oder zu seinen Liebsten – je nach dem, was oder welche Stimmung und Szenerie gerade benötigt wird. Zum runter fahren, aber auch zum aufputschen, um sich zu konzentrieren oder kreativ zu sein. Kreativ sein – Querdenken. Hierzu kann das (herbei gedachte) Umfeld ja sehr nützlich sein. Allein beim ausschmücken der Szenerie ist ja schon ein freier Geist notwendig, der Stein kommt ins Rollen.
Ich werde versuchen, meine Standard Kopf-Reisen zu erweitern. Seit Jahren kann ich enorm gut runter fahren mit einem Bild von Wasser oder einem Weizenfeld. Ich liebe diese Bilder – sie bringen Ruhe und ich kann starke Gefühle damit verbinden.
Das eigene Repertoire sollte aber noch viele Bilder mehr enthalten…
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Konzentration
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Aufputschen / Energie
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Selbstsicherheit
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Etc. etc.
So viele Orte es auf der Welt gibt, so gibt es mindestens mehr davon im Kopf. Herrlich – ich kann es kaum erwarten, mehr davon zu entdecken und … für diese Reisen braucht es keinen Pass ;)
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Roswitha (Dienstag, 21 Januar 2014 11:53)
Abtauchen für einige Augenblicke im Gewusel des Alltags - fühlen sich wie Momente auf der Insel an. Mach weiter, so wirst du zum Entspannungsprofi....